Ergonomie, Produktion
12.07.2018

Sicherheit am Arbeitsplatz in der Produktion

Im Jahr 2016 wurden circa 850.000 Arbeitsunfälle gemeldet. Jeder Unfall war mit Ausfällen von einigen Stunden bis hin zu mehreren Wochen verbunden. Etwa 13.000 dieser Unfälle hatten eine Unfallrente zur Folge (Quelle: Arbeit & Gesundheit. Das Portal für Sicherheitsbeauftrage). 

Sicherheit am Arbeitsplatz ist in jedem Unternehmen ein äußerst wichtiges Thema. Je sicherer ein Arbeitsplatz gestaltet ist, desto geringer sind die Ausfallzeiten für das Unternehmen. Besonders Beschäftigte an Produktionsarbeitsplätzen sind einem hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Die Arbeit mit schweren Lasten, Leitern, Maschinen oder Werkzeug birgt zahlreiche Gefahren. Sind sich Arbeitgeber dieser Risiken bewusst, können sie aktiv zur Verbesserung der Sicherheit beitragen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die wichtigsten Grundlagen für einen sicheren Produktionsarbeitsplatz.

 

Maschinen, Werkzeug, Material: die Besonderheiten des Produktionsarbeitsplatzes

Produktionsarbeitsplätze unterscheiden sich nicht nur von Büro- oder Laborarbeit, sondern können auch untereinander stark variieren. Daher gibt es kein universelles Rezept für die Gestaltung eines sicheren Produktionsarbeitsplatzes. Potenzielle Gefahren gibt es jedoch an jedem Arbeitsplatz in der Produktion, unabhängig von der Art und Weise der Produktion. Die Mitarbeitenden hantieren mit Materialien und Werkzeugen, sie sitzen, stehen oder gehen und arbeiten teilweise in anstrengenden Körperhaltungen, wie beispielsweise über Kopf oder auf Kniehöhe. Häufig bedienen sie auch große Maschinen. In Zukunft werden Produktionsmitarbeitenden noch stärker mit Robotern zusammenarbeiten, sie bedienen, programmieren und direkten Kontakt mit ihnen haben.

 

Sicherheitsrisiken am Produktionsarbeitsplatz und der richtige Umgang damit

Ein Produktionsarbeitsplatz weist zahlreiche Sicherheitsrisiken auf, von denen nur wenige vollständig ausgeschlossen werden können. Um potenzielle Gefahrenquellen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, sollten Sie eine Gefährdungsbeurteilung durchführen und gemäß dem Arbeitsschutzgesetz handeln.

Die Arbeit in der Produktion ist immer eine körperliche Herausforderung und erfordert große Achtsamkeit, um Unfälle zu vermeiden. Das größte Risiko liegt dabei oft beim Menschen selbst. Wenn der Arbeitsschutz nicht eingehalten wird, sind selbst die wirksamsten Maßnahmen machtlos und ein Unfall ist vorprogrammiert. Alle Mitarbeitenden sollten daher eine Sicherheitsschulung durchlaufen, um sie für potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu sensibilisieren und zu korrektem Verhalten anzuleiten.

Das Tragen eines Helms ist in Produktionshallen, in denen mit Gegenständen in der Höhe gearbeitet wird, unbedingt erforderlich. Wenn Beschäftigte jedoch nicht über die Risiken aufgeklärt wurden, besteht die Gefahr, dass sie den Helm vergessen.

Produktionsmitarbeitende arbeiten oft mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen. Beides erfordert einen verantwortungsbewussten Umgang. Scharfkantige Teile oder unsachgemäßer Werkzeuggebrauch können zu Unfällen führen. 

Die richtige Schutzkleidung und Handhabung sind wichtig, um Gefahren zu minimieren. Bei der Arbeit mit öligen Teilen sind beispielsweise Handschuhe nötig, um einen guten Grip zu gewährleisten und die Haut zu schützen. Bei der Handhabung chemischer Substanzen oder Säuren darf die Schutzbrille nicht vergessen werden. 

Der sichere Umgang mit Materialien und Werkzeug sollte bereits während der Ausbildung zur Selbstverständlichkeit werden. Wurde dies versäumt, sollten alle Mitarbeitenden dazu angewiesen werden, sich gegenseitig an die Sicherheitsvorschriften zu erinnern. So wird der richtige Umgang mit Materialien und Werkzeugen Teil der Unternehmenskultur und ist bereits nach kurzer Zeit fest verankert.

 

Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz

Während eine hohe Sicherheit am Produktionsarbeitsplatz Arbeitsausfälle durch Unfälle vermeiden kann, bergen Industriearbeitsplätze weiterhin Risiken für die Gesundheit der Mitarbeitenden. Hohe Fehlzeiten aufgrund von gesundheitlichen beweisen dies. Sicherheit und Ergonomie gehen Hand in Hand, denn gesunde und leistungsfähige Mitarbeitenden sind aufmerksam und wachsam. Ein gut gestalteter Arbeitsplatz, der Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen und Müdigkeit vermeidet, reduziert Fahrlässigkeit und Unachtsamkeiten.

Durch eine ergonomische Gestaltung des Produktionsarbeitsplatzes werden zahlreiche Gefahrenquellen elimiert. Die Ergonomie sieht vor, dass keine Wege verstellt werden, alle nötigen Materialien leicht zu erreichen sind, die Luftzirkulation im Raum gewährleistet ist und dass eine gute Beleuchtung vorhanden ist.

Das Anheben und Abstellen von Lasten erfolgen an einem ergonomischen Arbeitsplatz möglichst mit geradem Rücken und auf einer ebenen Fläche. Ist dies nicht möglich, kommen Hebehilfen zum Einsatz. Wenn dieser Grundsatz konsequent beachtet wird, sind Überlastungen des Rückens, unangemessene Belastungen oder plötzliche Rückenschmerzen nahezu ausgeschlossen. 

Auch einseitige Belastungen, die zu Verspannungen oder Muskel- und Gelenkschäden führen können, werden durch die Ergonomie vermieden. Viele gesundheitliche Probleme rühren daher, dass der Körper im Laufe der Zeit verschleißt und Gelenke, Knochen oder Muskeln nach und nach nachgeben. 

Auch das Sitzen am Arbeitsplatz kann Schäden hervorrufen, wenn keine ergonomischen Stühle zur Verfügung gestellt werden. Die Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur, Verdauungsstörungen, ein gestörter Blutkreislauf, Bandscheibenvorfälle und starke Müdigkeit sind alles Folgen von falschen Sitzhaltungen. Investieren Sie daher in hochwertige Arbeitsstühle wie den NEON oder den NEXXIT, Sie werden feststellen, es lohnt sich.

 

Ergonomie und Sicherheit – Wir beraten Sie gerne

Ergonomie und Sicherheit am Arbeitsplatz gehen Hand in Hand. Um für eine sichere Umgebung am Industriearbeitsplatz zu sorgen, ist ein internes Arbeitsschutzmanagement unerlässlich. Wie Sie für mehr Sicherheit am Industriearbeitsplatz sorgen, haben wir für Sie in 10 Tipps vernachlässigt zusammengefasst. Die zweiteilige Serie „So gestalten Sie ergonomische Produktionsarbeitsplätze“ gibt Ihnen Hinweise und Lösungsansätze für eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes. 

Sie haben Fragen?
Dann freuen wir uns auf einen Austausch.
Kontakt aufnehmen

Ähnliche Beiträge

Beratung & Kontakt

 

Gerne beraten wir Sie ganz individuell und persönlich

 

Kontakt­formular

Wir melden uns an Werktagen innerhalb von 24h bei Ihnen.

 

zum Kontaktformular

 

Rückruf

Wir rufen Sie an Werktagen innerhalb von 24 h zurück.

 

Nummer hinterlassen

 

Service-Hotline

Rufen Sie uns gerne an.

Mo. - Fr. 8 - 17 Uhr

 

0049 (0) 7436 871 - 111

 

E-Mail

Wir melden uns an Werktagen innerhalb von 24h bei Ihnen.

 

info@bimos.de

Terminanfrage

Gerne beraten wir Sie persönlich auf Basis Ihrer individuellen Situation rund um den idealen Arbeitsplatz und den perfekten Arbeitsstuhl für Ihre Anforderungen - sei es telefonisch, über Video oder bei Ihnen vor Ort.
Haben Sie Fragen?
Tel: +49 (0) 7436 871 111 
E-Mail: info@bimos.com 
Kontakt aufnehmen
Nach oben

Kontakt

Produktübersicht
faq
FAQs

Bimos Magazin