ESD, Einsatzeignung
03.12.2018

Laborstühle mit ESD-Schutz

Elektrostatische Aufladungen sind alltäglich und werden oft durch das Berühren von Autotüren oder beim Händeschütteln erlebt. Bekannte Phänomene wie klebende Folien an der Haut oder Haare, die von einem Luftballon angezogen werden, haben ihren Ursprung in der Elektrostatik. Während diese in unserem täglichen Leben oft keine größeren Schwierigkeiten verursacht, kann elektrostatische Entladung (ESD) im Labor problematisch sein. Durch die Verwendung geeigneter ESD-Laborstühle kann dies jedoch vermieden werden.

 

ESD – elektrostatische Entladung

Im Alltag entstehen elektrostatische Aufladungen meist durch den Kontakt mit Gegenständen oder Personen. Bereits bei kleinen Berührungen finden Übergänge von Ladungen statt, wodurch eine Oberfläche negativ und die andere positiv aufgeladen wird. Normalerweise entlädt sich die Ladung, wenn die Oberflächen getrennt werden, und beide Oberflächen sind dann wieder neutral. Wenn jedoch die Ladungsdifferenz nicht ausgeglichen wird, bleiben die Gegenstände Träger von Ladungen. Reiben sich die Gegenstände aneinander, kann es zu hohen Spannungen kommen. Oft bemerken wir diese Spannungen und ihre Entladungen nicht, da sie leise und unbemerkt stattfinden. Erst wenn wir einen elektrischen Schlag spüren, das Knistern hören oder einen kleinen Blitz sehen, haben sich die betroffenen Oberflächen stark aufgeladen und die Entladung ist entsprechend intensiv. Die meisten Entladungen finden jedoch bei niedrigeren Spannungen statt, die wir nicht bemerken.

Trotzdem können die Spannungen, die durch elektrostatische Aufladungen entstehen, sehr hoch sein. Allein beim Gehen auf einem Teppich bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 20 Prozent können Spannungen von bis zu 35.000 Volt auftreten. Beim Anfassen einer Plastiktüte werden etwa 20.000 Volt erzeugt.

 

Kontamination durch ESD

Im Labor können unbemerkt auftretende elektrostatische Spannungen zu Verfälschungen von Messergebnissen führen und streng hygienische Bereiche kontaminieren. Denn Oberflächen, die elektrostatisch aufgeladen sind, ziehen Partikel an und halten sie fest. Wenn ein aufgeladener Gegenstand in ein reinraumähnliches Labor gelangt, werden aufgrund dieser Partikel die hygienischen Anforderungen nicht mehr erfüllt. 

Die Anwesenheit von Fremdpartikeln kann die Ergebnisse der Laborarbeit erheblich beeinträchtigen. In solchen Fällen muss nicht nur die Luft im Labor gereinigt werden, sondern auch Proben und Arbeiten, die der kontaminierten Luft ausgesetzt waren, müssen möglicherweise wiederholt werden. Die Kontrolle und Minimierung von elektrostatischen Aufladungen im Labor ist daher von großer Bedeutung, um Messgenauigkeit, Hygiene und Qualität der Arbeitsergebnisse sicherzustellen.

 

Gefahr durch ESD

Bei der Arbeit mit explosiven und entzündlichen Substanzen, wie gasförmigen Gemischen oder Dämpfen, besteht das Risiko von Explosionen. Es gibt insgesamt 13 potenzielle Zündquellen, die zu solch einer Katastrophe führen können. Unkontrollierte elektrostatische Entladungen stellen dabei eine mögliche Gefahrenquelle dar. 

Die Vermeidung unkontrollierter elektrostatischer Entladungen ist daher ein wichtiger Bestandteil der Gefahrstoffverordnung und anderer sicherheitsrelevanter Vorschriften. Eine der bekanntesten ist die ATEX-Richtlinie, die spezifische Anforderungen und Schutzmaßnahmen für explosionsgefährdete Bereiche festlegt. Diese Richtlinie dient als Orientierung und bietet wichtige Leitlinien für den sicheren Umgang mit explosionsfähigen Stoffen.

 

ESD-Schutz am Laborstuhl 

Um Mitarbeitende und das Labor vor Unfällen zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, die potenziellen Risiken elektrostatischer Entladungen (ESD) beim Umgang mit gefährlichen Substanzen nicht zu unterschätzen. Richten Sie daher unbedingt einen ESD-Schutzbereich ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Laborstuhl, da dieser die größte Kontaktfläche für die Beschäftigten darstellt. 

Ein herkömmlicher Laborstuhl bietet keinen ausreichenden Schutz gegen elektrostatische Entladungen. Daher ist es wichtig, auf einen speziellen ESD-Stuhl zurückzugreifen, der aus leitfähigen Materialien besteht. Weitere ESD-Schutzmaßnahmen betreffen von der Einrichtung bis zu den Laborwerkzeugen alle Bereiche. 

Durch seine ableitfähigen Eigenschaften trägt der ESD-Stuhl dazu bei, dass Spannungen sicher in den Boden abgeleitet werden. Die Oberflächen wirken zudem einem hohen Spannungsaufbau entgegen. 

Das bedeutet, dass an einem ESD-Laborstuhl alles ableitfähig ist – vom Fußkreuz aus Edelstahl über die Rollen bis zum Polster. Hier können die Materialien Kunstleder oder Integralschaum verwendet werden. In der ESD-Ausführung enthalten sie normalerweise leitfähige Kohlenstoffpigmente und sind immer schwarz.  

Durch den Einsatz eines geeigneten ESD-Materials können erzeugte Spannungen sofort sicher in den Boden abgeleitet werden. Dadurch werden unkontrollierte Entladungen vermieden und die Arbeit im Labor kann sicher und störungsfrei durchgeführt werden.

 

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… beziehungsweise sogar zwei. Der NEON für ESD-Arbeitsplätze sorgt nicht nur für zuverlässige Entladung, sondern bietet mit seinem maximalen Ergonomie-Paket auch sicheren Gesundheitsschutz. Für das Labor sollten Sie als Polster am besten Kunststoff oder Integralschaum auswählen. 

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Der NEXXIT steht dem Neon in Punkto ESD-Sicherheit in nichts nach. Mit seiner verjüngten Rückenlehne bietet er maximale Bewegungsfreiheit nach links und rechts. Das Ergonomie-Paket ist ein klein wenig kompakter, sorgt aber für komfortablen Rund-um-Schutz der Mitarbeitenden. 

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