ESD im Labor – Aufladungen beeinflussen die Laborarbeit
Hygiene ist Grundvoraussetzung und höchstes Gebot im Labor – in jeder Branche. Ob Pharma, Biotech, Chemie, Healthcare oder Medizintechnik, ein sauberes Arbeitsumfeld ist eine selbstverständliche Notwendigkeit. Denn nirgendwo anders haben Verunreinigungen einen so großen Einfluss auf Arbeitsergebnisse wie im Labor.
Dabei spielen nicht nur Verschmutzungen durch Staub und Schmutz eine Rolle, sondern auch kleinste, nicht sichtbare Verunreinigungen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor in Sachen Laborhygiene ist der Aspekt der elektrostatischen Aufladung (electrostatic discharge, kurz ESD). Sie kann dazu führen, dass Laborergebnisse massiv beeinflusst werden. Doch was genau bedeutet das Thema ESD im Labor und wie kann ein Stuhl Abhilfe schaffen?
Die Auswirkungen von ESD im Labor
Jeder kennt es: Reibt man einen Luftballon an der Kleidung, lädt er sich statisch auf. Denn durch die Reibung übertragen sich Elektronen vom Stoff auf den Ballon. Durch diesen Überschuss von Elektronen entsteht ein elektrisches Feld, das als statische Elektrizität bezeichnet wird – oder als elektrostatische Aufladung. Der Ballon wirkt dadurch anziehend. Kleinstteile wie Staub und Schmutz bleiben an ihm haften. Berührt ein elektrostatisch aufgeladenes Objekt einen geerdeten Körper, wie beispielsweise eine Heizung oder einen Lichtschalter, kommt es zur Entladung. Das kann zu unangenehmen kleinen Schlägen führen.
In vielen Laborbereichen, wie zum Beispiel in der Mikroelektronik, stellt ESD eine ganz besondere Gefährdung dar. Für Halbleiter ist sie mit einem Blitzeinschlag in einen Baum vergleichbar. Bauteile können dadurch massiven Schaden nehmen.
Während an Elektronikarbeitsplätzen die Gefahr vor allem von der Entladung ausgeht, ist im Labor die Aufladung das große Problem. Die kleinen Partikel, die an elektrostatisch aufgeladenen Oberflächen haften bleiben, können hier Auswirkungen auf die hygienischen Verhältnisse haben: Verschleppte Kontaminationen führen zu Fehlerkenntnissen oder können Untersuchungsergebnisse vollständig zunichtemachen.
In dem Artikel „ESD – Was ESD ist und wie Sie damit umgehen“ erfahren Sie mehr über die Risiken.
Mit ESD-Laborstühlen Aufladung verhindern
Im Labor werden grundsätzlich sehr hohe Ansprüche an die Ausstattung gestellt. Jedes dort eingesetzte Objekt muss über Eigenschaften verfügen, die für die Arbeit im jeweiligen Einsatzbereich geeignet sind. Im Allgemeinen verfügt ein guter Laborstuhl deshalb über ein Hygienic-Design-Konzept, welches durch reinigungsfreundliches Material und formschlüssige Gestaltung Verschmutzungen jeglicher Art entgegenwirkt.
Das betrifft auch die elektrostatische Aufladung. Sie entsteht als Nebenwirkung von Bewegung – und kann verhindert werden, wenn die richtigen Materialien am Stuhl eingesetzt werden. Dies ist besonders wichtig, weil gerade Laborstühle häufig bei der Arbeit bewegt werden.
Bimos Laborstühle und - hocker bestehen daher in der ESD-Variante aus leitfähigen Polstern, Stahlteilen, Kunststoffen, Rollen und Gleitern. Zudem verfügen sie über eine bauteilübergreifende Gesamtableitung, die eine elektrostatische Aufladung zuverlässig verhindert. Damit setzen sich keine Verunreinigungen am Stuhl ab und Kontaminationen werden verhindert.
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