ESD, Produktion, Stehilfen/ (Sattel-) Hocker
16.10.2017

Der Werkstattstuhl – Eigenschaften für die Werkstatt

In einer Werkstatt, in der verschiedene Verfahren, Werkzeuge und Materialien zum Einsatz kommen, ist es wichtig, eine robuste und widerstandsfähige Einrichtung zu haben. Dies gilt auch für den Werkstattstuhl. Der Werkstattstuhl muss nicht nur komfortabel, sondern auch widerstandsfähig und im Idealfall ergonomisch einstellbar sein.

Je nach Art der Werkstatt können spezifische Anforderungen an den Werkstattstuhl gestellt werden. Wenn beispielsweise mit hochsensiblen elektronischen Bauteilen gearbeitet wird, muss der Stuhl spezielle Eigenschaften haben, um den Anforderungen gerecht zu werden und die Bauteile zu schützen.
Bei der Anschaffung neuer Werkstattstühle sollten Unternehmen sorgfältig prüfen, ob bestimmte Normen einzuhalten und örtliche Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Die Ergonomie des Werkstattstuhls sollte trotz der rauen Umgebung in einer Werkstatt immer berücksichtigt werden. Eine gesundheitsfördernde Sitzhaltung ist besonders wichtig, insbesondere wenn körperlich anspruchsvolle Arbeiten ausgeführt werden.

 

Funktionen und Materialien eines Werkstattstuhls

Bei der Auswahl eines Stuhls für die Werkstatt müssen besondere Anforderungen an Materialien und Funktionen berücksichtigt werden:

  1. Robuste Materialien: Der Werkstattstuhl sollte aus besonders widerstandsfähigen Materialien gefertigt sein, die den Belastungen in einer Werkstatt standhalten können. Das Material sollte leicht zu reinigen und gegen chemische Einflüsse und Verschleiß beständig sein.
  2. Ergonomische Funktionen: Trotz der anspruchsvollen Umgebung sollte der Werkstattstuhl über ergonomische Funktionen verfügen. Dazu gehören eine Höhenverstellbarkeit, die Anpassbarkeit von Armlehnen und Rückenlehne sowie eine Neigefunktion der Sitzfläche. Diese Einstellmöglichkeiten erlauben es den Beschäftigten, den Stuhl an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen und eine bequeme und gesunde Sitzposition einzunehmen.
  3. Einfache Bedienbarkeit: Die Einstellungsfunktionen des Werkstattstuhls sollten einfach zu erreichen und einfach zu bedienen sein. Eine intuitive Bedienung und kurze Einstellzeiten sind wichtig, um den Produktionsfluss nicht zu unterbrechen.
  4. Langlebigkeit und Qualität: Ein Werkstattstuhl sollte eine hohe Verarbeitungsqualität aufweisen und langlebig sein. Die Materialien und Komponenten sollten den Anforderungen einer Werkstatt standhalten und eine nachhaltige Nutzung ermöglichen.

 

Werkstattstühle mit ESD-Schutz

Wird in der Werkstatt mit hochsensiblen Bauteilen gearbeitet, die durch kleinste elektrostatische Ladungen beschädigt oder zerstört werden können, müssen die Arbeitsstühle ESD-konform sein. Das bedeutet, dass die Materialien, aus denen der Stuhl besteht, ableitfähig sein müssen. Alle ESD-Stühle von Bimos bieten maximale Sicherheit nach DIN EN 61340-5-1.

 

Werkstattstühle mit und ohne Rollen

Arbeitsdrehstühle mit Rollen bieten Flexibilität und Beweglichkeit. Die Beschäftigten können zwischen zwei Plätzen hin und her rollen, einfacher aufstehen und den Stuhl problemlos umstellen. Wenn sie dagegen eine stabile Unterstützung benötigen, zum Beispiel bei Tätigkeiten mit Kraftaufwand oder bei präzisen Arbeiten, dann verhindern Gleiter, dass der Stuhl nach hinten wegrollt oder wackelt. Hohe Stühle und Hocker sind aus Sicherheitsgründen immer mit Gleitern ausgestattet 

 

Sitzhöhe und andere Einstellungen

Die richtige Sitzeinstellung ist entscheidend, um die ergonomischen Vorteile von speziellen Werkstattstühlen optimal nutzen zu können. Es ist wichtig, dass Beschäftigte die verfügbaren Einstellungsmöglichkeiten verstehen und entsprechend anpassen. Hier sind einige wichtige Punkte zur richtigen Sitzeinstellung:

  • Die Sitzhöhe des Werkstattstuhls sollte so eingestellt sein, dass die Füße flach auf dem Boden stehen und die Oberschenkel parallel zur Sitzfläche verlaufen.
  • Wenn eine verstellbare Rückenlehne vorhanden ist, sollte diese so eingestellt werden, dass sie eine Unterstützung vom Schulter- bis zum Beckenbereich bietet. Die Rückenlehne darf weder zu weit nach vorne noch zu weit nach hinten geneigt sein.
  • Die Armlehnen des Werkstattstuhls sollten so eingestellt sein, dass die Arme locker hängen und die Ober- und Unterarme im rechten Winkel zueinander stehen. Die Armlehnen sollten sich auf derselben Höhe wie die Arbeitsfläche befinden. 
  • Es ist wichtig, dass alle benötigten Materialien gut erreichbar sind und ein gerader Blick auf Werkzeuge oder Arbeitshilfsmittel möglich ist. Achten Sie auf einen angenehmen Hand-Augen-Abstand, um den Körper nicht zu belasten.

 

Weitere Tipps für die Werkstatt

Zusätzlich zu einem ergonomischen Arbeitsstuhl gibt es weitere Gesundheitstipps, die in der Werkstatt beachtet werden sollten:

  • Beleuchtung: Sorgen Sie für ausreichende und angemessene Beleuchtung in der Werkstatt. Helle Deckenleuchten in Kombination mit Arbeitsleuchten ermöglichen eine gute Sicht und verhindern übermäßige Augenbelastung.
  • Belüftung: Stellen Sie sicher, dass die Werkstatt über eine gute Belüftung verfügt. Diese kann im Sommer für eine angenehme Temperatur sorgen und im Winter die Atemluft frisch halten.
  • Staubschutz: In einer Werkstatt können feine Partikel in der Luft schweben. Es ist wichtig, dass geeignete Absauganlagen oder Lüftungssysteme vorhanden sind, um Staub und Partikel zu entfernen und die Atemluft sauber zu halten. Regelmäßige Reinigung sollte ebenfalls Teil des Hygienekonzepts sein.
  • Arbeitssicherheit: Sensibilisieren Sie die Beschäftigten immer wieder für die Bedeutung der Arbeitssicherheit. Stellen Sie sicher, dass sie den richtigen Umgang mit Werkzeugen und Maschinen kennen, wissen, wie sie schwere Gegenstände richtig anheben und tragen können, und dass sie passende Schutzkleidung tragen. Regelmäßige Schulungen und Überprüfungen sind wichtig, um Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten und Verletzungen zu vermeiden.


Indem diese Gesundheitstipps beachtet werden, können Unternehmen die Arbeitsumgebung in der Werkstatt sicherer und gesünder gestalten. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Produktivität und Qualität der Arbeit.

 

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