Gesund sitzen im Labor – mit oder ohne Rückenlehne?
Bei der Arbeit im Labor wird häufig über längere Zeiträume gesessen. Damit die Labormitarbeitenden gesund und rückenschonend sitzen können, müssen die Arbeitsplätze mit hochwertigen ergonomischen Stühlen ausgestattet sein. Da hier auch oft viel Bewegungsfreiheit gefordert ist, stellt sich die Frage nach einer Rückenlehne.
Eine Rückenlehne unterstützt den Rücken vor allem bei längeren Sitzzeiten. In manchen Laboren bzw. bei manchen Aufgaben sind Mitarbeitende aber viel in Bewegung, da kann ein großer Stuhl hinderlich sein, während ein Stuhl ohne Rückenlehne – ein Hocker – auch mal schnell zur Seite geschoben werden kann. Darüber hinaus spielt natürlich auch die Präferenz der Angestellten eine Rolle.
Die Aufgabe einer Rückenlehne
Wenn Sie entscheiden sollen, ob Sie Laborstühle mit oder ohne Rückenlehne anschaffen sollen, beachten Sie zunächst die Funktionen, die diese genau erfüllt:
- Sie bietet Unterstützung für den Rücken.
- Sie entlastet die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur.
- Sie fördert eine aufrechte Haltung.
- Sie ermöglicht die Entspannung der Rumpfmuskulatur.
Wer ohne Unterstützung aufrecht sitzt, spannt konstant die gesamte Rumpfmuskulatur an. Dazu gehören neben den Rückenmuskeln auch die Bauchmuskeln, der Nacken sowie der Schultergürtel. Dies kann langfristig zu Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich führen.
Eine Rückenlehne bietet in dem Fall die notwendige Entlastung. Ist der Laborstuhl ergonomisch, unterstützt er normalerweise dynamisches Sitzen, was besonders entspannend wirkt. Durch den ständigen Kontakt der Rückenlehne mit dem Rücken wird die Wirbelsäule gestützt, die Bandscheiben entlastet und die Muskeln können im Wechsel von An- und Entspannung arbeiten. Die Rückenlehne trägt damit wesentlich zu einer gesunden Sitzhaltung bei.
Laborstühle ohne Rückenlehne
Obwohl Rückenlehnen eine wichtige ergonomische Funktion haben, erfreuen sich Laborhocker aus gutem Grund einer wachsenden Beliebtheit. Denn Stühle ohne Rückenlehne fördern aktiviertes Sitzen, ermöglichen mehr Bewegung und bieten einen großen Bewegungsfreiraum. Der Körper muss eigenständig eine aufrechte Haltung einnehmen und erhalten. Dadurch werden die Rücken-, Bauch-, Schulter- und Nackenmuskulatur trainiert und gestärkt.
Ohne Rückenlehne werden Sie außerdem dazu angeregt, die Sitzposition häufig zu wechseln. Dies trägt dazu bei, dass die Muskeln flexibel bleiben und die Bandscheiben gleichmäßiger belastet werden. Auf einem Laborhocker haben Sie darüber hinaus auch eine größere Flexibilität, sich zu bewegen. Er ermöglicht Ihnen die nötige Bewegungsfreiheit, insbesondere wenn Sie während Ihrer Arbeit viele Utensilien, Proben oder unterschiedliche Materialien benötigen. Diese sollten Sie bequem erreichen können, ohne jedes Mal aufstehen zu müssen. Ein Hocker erleichtert diesen Vorgang.
Mit und ohne Rückenlehne – die Mischung macht’s
Nichtsdestotrotz eignen sich Laborhocker besonders gut als Ergänzung zum Laborstuhl mit Rückenlehne. Wechseln Sie für Aufgaben, die viel Bewegungsfreiheit erfordern, auf den Hocker. Dadurch haben Sie alles Wesentliche in Reichweite und gleichzeitig gönnen Sie Ihrem Rücken ein gesundes Training, indem Sie verschiedene Muskelgruppen durch die aufrechte Sitzhaltung beanspruchen. Wechseln Sie nach zwei oder drei Stunden wieder auf den Stuhl mit Rückenlehne, um eine entsprechende Entlastung zu gewährleisten. Selbst bei Aufgaben, die keinen großen Raumbedarf erfordern, ist die Abwechslung empfehlenswert.
Durch den Einsatz von Laborstühlen mit und ohne Rückenlehne stärken Sie nachhaltig Ihren Rücken. Wechseln Sie nach einigen Stunden des Sitzens auf dem Laborstuhl für kurze Zeit auf Ihren Laborhocker. Auf diese Weise beugen Sie möglichen Beschwerden vor, die durch längeres Sitzen auftreten können, und verlassen am Ende des Arbeitstages entspannt den Arbeitsplatz, um am nächsten Tag wieder frisch und energiegeladen Ihre Arbeit aufzunehmen.
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